Vipassana – Einführung
Vipassana – Einführung

Vipassana – Einführung

Dieser Artikel stellt nur meine persönliche Meinung dar, ich lade jeden herzlich ein, sich selbst Zeit zu nehmen und sich selbst Gedanken darüber zu machen. Vorne weg: Einen offiziellen Vipassana Kurs habe ich bisher nicht gemacht, was sich vielleicht noch ändern könnte.

Warnung vor Vipassana?

Ich beschäftige mich seit ich ca. 15 Jahre alt war, mit dem Buddhismus und für mich ist es klar verständlich, wieso an manchen Stellen davor gewarnt wird. Wenn ich richtig im Bilde bin, geht es darum, dass man auch „hängen bleiben“ kann oder sogar eine ernsthafte Psychose bekommen kann. Im ersten Moment dachte ich mir, das ist doch Quatsch, jedoch nahm ich mir dann die Zeit darüber intensiv nachzudenken.

Meine Erfahrung

Ich glaube, die meisten Menschen haben ein Problem mit Selbstliebe. So richtig zu erfassen was eigentlich Metta bedeutet, ist eben nicht möglich, indem man sich einfach ein paar theoretische Texte durchliest und dann weiter zum nächsten Thema geht. Metta bedeutet eben auch sich selbst so anzunehmen wie man ist. Dazu gehören auch die Teile, die wir am liebsten verdrängen, in den Schatten schieben oder in unserem Tresor bzw. Blackbox vor allen Menschen verstecken wollen. Wir erlauben uns nicht mal uns vollständig selbst zu akzeptieren, weil wir dann „schwach“ wirken. Niemand geht ja mit seinen Schwächen hausieren, aber an dieser Stelle mal eine ganz ernst gemeinte Frage: Was ist, wenn das Denken um stärke und schwäche eigentlich komplett unnötig ist? Wir selbst können jeden Tag frei entscheiden, wer wir sind und auch wo wir sind. Das ist allerdings schwierig, wenn wir immer noch sehr vielen Illusionen um uns rum haben. Glaubenssätze wie „ich bin nicht gut genug“ überblenden einfach alles und so können wir unser Licht in uns nicht so richtig zum Leuchten bringen.

Wenn wir das Leben mehr als Reise zu uns selbst sehen, dann können wir auch wirklich zu uns finden. Das ist allerdings eine große Herausforderung in unserer schnellen und leistungsorientierten Zeit.

Ich denke um wirklich zu sich zu finden, braucht es mehr als ein paar Urlaubstage und auch das Schweigen sollte man erstmal üben, bevor man sich dann dazu entschließt gleich mit 10 Tagen loszulegen. Es ist nämlich an dieser Stelle wichtig, und das wissen die Leser, die sich mit selbst Entwicklung beschäftigen, manchmal öffnet sich eine Tür zu etwas und dann wirds schwierig. Wir können uns ja nicht „entwissen“ und wieder zurückdrängen geht auch nicht. Transformation, das braucht Zeit. Ich denke mal, daher wird davor gewarnt. Ich will jetzt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, aber ich habe es schon mehrfach in der Psychotherapie erlebt, dass bei mir eine Tür aufgemacht wurde und ich dann sehen musste, wie ich zurechtkomme.

Lasst mich gerne wissen, wie eure Meinung zu diesem Punkt ist.

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