Ksitigarbha, auch bekannt als Jizō in Japan oder Dizang in China, ist ein Bodhisattva im Mahayana-Buddhismus, der vor allem für sein Gelübde bekannt ist, alle Wesen in der Hölle zu retten, bevor er selbst das Nirvana erreicht. Hier sind einige wichtige Aspekte von Ksitigarbha:
- Gelübde: Ksitigarbha hat das Gelübde abgelegt, dass er nicht in das Nirvana eingeht, bis alle Höllen leer sind und alle Wesen gerettet sind. Dies zeigt sein tiefes Mitgefühl und Engagement für das Wohl aller Lebewesen.
- Beschützer der Verstorbenen: Er wird oft als Beschützer der Seelen der Verstorbenen angesehen, insbesondere derer, die im Zwischenzustand (Bardo) nach dem Tod stecken geblieben sind, und hilft ihnen, ein besseres Wiedergeburtsschicksal zu erreichen.
- Schutz von Kindern und Reisenden: In Japan ist Jizō besonders populär als Beschützer von Kindern, Schwangeren und Reisenden. Statuen von Jizō sind oft an Straßenrändern und in Friedhöfen zu finden, wo sie als Schutzpatrone wirken.
- Ikonographie: Ksitigarbha wird häufig als Mönch dargestellt, oft mit einem Stab, einem Mantel und manchmal mit einem juwelenbesetzten Diadem. In Japan trägt Jizō oft eine Mönchskutte und hat manchmal ein Kind auf dem Arm oder neben sich, was seine Rolle als Beschützer von Kindern symbolisiert.
- Verehrung: Ksitigarbha wird in vielen asiatischen Ländern, besonders in China, Japan, Korea und Vietnam, verehrt. Seine Feste und Rituale sind oft mit dem Gedenken an die Verstorbenen und dem Gebet für deren Wohl verbunden.
Fazit
Ksitigarbha repräsentiert also das Ideal des unermüdlichen Mitgefühls und der unendlichen Geduld im Mahayana-Buddhismus, besonders im Kontext des Wohlergehens der Seelen nach dem Tod und des Schutzes der Lebenden in Not.