Dukkha
Dukkha

Dukkha

Oje, jetzt darf ich ein Wort aus dem Sanskrit übersetzen. Na, wenn das nicht Ironie ist – denn sowas zu übersetzen ist für mich wirklich leidvoll, jedoch unvermeidbar.

Im buddhistischen Kontext bezieht sich Dukkha auf das grundlegende Unbefriedigende oder Unzufriedene, das in allen Formen des Lebens existiert. Es ist die Erkenntnis, dass das Leben von Natur aus instabil, unbeständig und vergänglich ist, und dass unsere Versuche, dauerhaftes Glück oder Befriedigung zu finden, oft vergeblich sind.

Dukkha kann sich in körperlichem Schmerz, emotionalen Leiden, Unzufriedenheit, Unsicherheit oder dem allgemeinen Gefühl des Mangels äußern. Manchmal verfallen Menschen in Weltschmerz, den würde ich hier auch ansetzen.

Das Verständnis und die Akzeptanz von Dukkha der erste Schritt auf dem Weg zur Befreiung oder Erlösung (Nirvana) sind. Indem man die Natur des Leidens vollständig versteht und akzeptiert, kann man die Ursachen des Leidens identifizieren und letztendlich überwinden. Dieser Prozess wird durch die Praxis von Achtsamkeit, Mitgefühl und das Streben nach innerer Gelassenheit unterstützt.

Es ist wichtig zu betonen, dass Dukkha nicht nur als negatives Konzept angesehen wird, sondern auch als eine Quelle der Einsicht und des spirituellen Wachstums. Indem man das Leiden vollständig anerkennt und versteht, kann man einen tieferen Sinn für das Leben und eine größere innere Freiheit entwickeln.

Das Leid im Leiden

Meiner Erfahrung nach sind unsere Gehirne Dopamin verseucht, ständig können wir einen Ausstoß erzeugen. Ob mit dem Smartphone, oder dem nächsten Bäcker um die Ecke …

Selbstmitleid findet sich klassisch zwar woanders wieder, jedoch ist meiner Erfahrung nach zu erkennen, wann man im Selbstmitleid ist essenziell für das Überwinden vom Leiden. Oft kommt das Leid aus dem Ego, weil wir uns machtlos fühlen… Sind wir es, die die Welt zerstören oder sind es die Konzernbosse? Unsere Gier nach immer Neuen! Schmeiß weg, was kaputt ist, reparieren kann man das eh nicht… Die Welt is im Eimer, Mutter Naturs Leid fühle ich auch oft im Herzen.

Von Mikroplastik über Bodenverseungen… Ach, die Liste könnte ewig lang werden. Zu erkennen, dass dir niemand dieses Leid aufgelegt hat, finde ich bei dem Thema sehr wichtig. Jedoch noch wichtiger ist zu erkennen, solche Systeme nicht zu bedienen. Konsumiere weniger, verschwende nichts Gutes und gib deinen Teil zurück zum ganzen. Verschenke und vergebe. Denke daran, das letzte Hemd hat keine Taschen.

Anhaftung an Materiellem

Überlege mal, was brauchst du wirklich? Oft besitzen wir einfach sehr viel, das in Wahrheit uns besitzt. Ein gutes Beispiel ist, verzichte mal einen Tag auf dein Smartphone.

Die geliebte Kaffeemaschine ist für manche Menschen schon zur Religion geworden. „Ohne meinen Kaffee bin ich zu nichts zu gebrauchen!“ Ein gutes Beispiel für eine Anhaftung – an dieser Stelle sei erwähnt, dass ich das nicht bewerte in Schwarz oder weiß, bzw. mit Milch und Zucker ;). Eine Anhaftung ist erstmal feinstofflich, also nicht sichtbar und für die meisten Menschen daher auch gar nicht bewusst.

Koffein macht auch eigentlich nicht wach, es klopft nur an den Dopamin Türchen im Kopf an und sagt: „hallo aufstehen!“. Durch das Koffein verengen sich unsere Bahnen im Gehirn, unser Bewegungsapparat kommt in Schwung. Wenn wir kein Kaffee im Haus haben können wir das Körperlich fühlen, es ist für uns schwierig morgens dann in den gewohnten Schwung zu kommen.

Das beschreibt Dukkha Dukkha, das selbst gemachte Leid. Dann auch noch ins Mitleid verfallen, anstatt Mitgefühl zu haben. Ein Klassiker. 🙂

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